17.05.2017
Facebook-Kommentar von Heinz-Jürgen Krug
Dichtung und Wahrheit –
Schulgeschichten (nicht von Goethe)
Kommentar heute (17.5.) in der Main-Spitze von Alexandra Groth anlässlich der Anmeldungszahlen für die Schulen:
"Was für unendliche Diskussionen musste die Aufbaugruppe für die neue Sophie-Opel-Schule in den vergangenen Jahren ertragen. Der Bürgerentscheid zum Erhalt der Gerhart-Hauptmann-Schule, in dem versucht wurde, die zu dem Zeitpunkt noch nicht existente Schule als Gegenspielerin darzustellen. ..."
(Es kommen dann noch Jahrgangsbreite und Namensgebung als „unendliche Diskussionen“).
Ob bewusste Falschdarstellung oder Erinnerungsschwäche oder extreme Formulierungsschwäche: Keineswegs haben die Hauptmannschul-BI-Aktiven beim Bürgerbegehren und im Bürgerentscheid die neue Kooperative Gesamtschule (KGS) als Gegenspielerin dargestellt.
Wie die meisten sich erinnern werden, war es genau umgekehrt. Die Gerhart-Hauptmann-Schule (GHS) wurde als zu beseitigendes Hindernis für die KGS dargestellt. Schon im Schulentwicklungsplan wurde - noch "behutsam"- formuliert, die Schließung der GHS "erleichtere den Nachweis potentieller Gymnasialschüler/-innen für die KGS", in der Propaganda für die Schließung der GHS wurde die Schließung aus dem Grund dann sogar als notwendig bezeichnet. Die CDU versuchte gegen den Bürgerentscheid zum Erhalt der Hauptmannschule mit dem Gespenst des "Linksblocks" zu mobilisieren. Praktisch seit 2013 schwebte über der GHS das Damoklesschwert der Schließung. Ungeachtet dessen haben die GHS-BI-Aktiven von Linke/Liste Solidarität sich bei der 22:21 Abstimmung im November 2016 nicht nur mit ihren Stimmen sondern auch mit engagierter Argumentation für angemessene Bauten für die KGS eingesetzt.
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