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Kinderfreundliches
Rüsselsheim?
Presseerklärung vom 3.3.2005
mit Bitte um Veröffentlichung
(Anträge
als Anhang)
Als Erfolg auch ihrer langfristigen politischen Bemühungen sieht die Liste
Solidarität die jetzt von SPD und Grünen angekündigte Senkung
der Kita-Beiträge. Die Liste Solidarität erinnert an die Diskussionen
im Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung und im Vorfeld der Kommunalwahlen
2001. Damals standen SPD und Grüne noch für den Versuch, durch so genannte "Binnenoptimierung" in
den Kindertagesstätten Kosten zu sparen und auch eine mögliche
Erhöhung der Kita-Gebühren wurde erst durch den Druck von Eltern und Öffentlichkeit
ausgeschlossen. Doch bereits im Jahr 2000 gab es - später verstärkt
durch die Ergebnisse der Pisa-Studie - von Elternverbänden und Gewerkschaften
die Forderung, Kindertagesstätten als Bildungseinrichtungen zu begreifen
und einen kostenlosen Kita-Besuch zu ermöglichen.
Die Liste Solidarität hat diese Diskussion in ihrem Kommunalwahlprogramm
von 2001 aufgegriffen und gefordert: "... die Qualitätsstandards der Rüsselsheimer
Kindertagesstätten (müssen) erhalten, ausgebaut und endlich verbindlich
festgelegt werden. Die Kita-Gebühren müssen wieder gesenkt werden,
damit es vor allem für kinderreiche Familien und Alleinerziehende keine
Belastung ist, ihre Kinder in die Kita zu schicken."
Die jetzt angesichts der bevorstehenden OB-Wahl angekündigte Senkung der
Kita-Gebühren bis zu 30 Prozent war nach der Auffassung des Stadtverordneten
Bernd Heyl längst überfällig. "Wir halten den von rotgrün
in die Diskussion eingebrachten Vorschlag also für richtig, werden aber
sehr genau darauf achten, dass die Finanzierung nicht durch Umschichtungen und
Einsparmaßnahmen, also Qualitätsabbau im Sozial-, Kultur- und Bildungsbereich
erfolgt."
Um dies zu gewährleisten und um entsprechende Schritte gründlich diskutieren
zu können, beantragt die Liste Solidarität, dass der Magistrat bereits
vor der Haushaltsdebatte im November/Dezember ein Konzept vorlegt, "wie die Senkung
der Kita-Gebühren ohne Personalabbau, Erhöhung der Gruppengröße,
Schließung einzelner Einrichtungen und anderer Qualitätseinbußen
erreicht werden kann."
Durch einen weiteren Antrag will die Liste sicher stellen, dass der Magistrat
nicht von der im neuen Hessischen Schulgesetz gegebenen Möglichkeit Gebrauch
macht, von Eltern oder Schülern einen Eigenanteil an den Kosten der Schülerbeförderung
zu erheben. Ein vergleichbarer Antrag wurde bereits in der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung
mehrheitlich verabschiedet.
Soli-Antrag
Kosten zur SchülerInnenbeförderung
[pdf,
71 Kb]
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