12.5.2003
Schulsozialarbeit
an der Werner-Heisenberg-Schule
Die Liste Solidarität wird in
die Stadtverordnetensitzung am 22. 5. 03 einen Antrag einbringen,
der den Weg für eine schnelle Realisierung von Schulsozialarbeit
an der Werner-Heisenberg-Schule ebnen soll.
Nach Auffassung der Liste Solidarität
sollte der Magistrat umgehend Gespräche mit dem Kreis Groß-Gerau
aufnehmen, "die eine rasche Einführung von Schulsozialarbeit
an der Werner-Heisenberg- Schule zum Ziel haben. Aufgabe dieser
Gespräche ist die Klärung von Konzept- und Kostenvarianten.
Der Magistrat erstattet der Stadtverordnetenversammlung Bericht
und legt nach Möglichkeit Vorschläge zur Realisierung
von Schulsozialarbeit an der Werner-Heisenberg-Schule der Stadtverordnetenversammlung
zur Diskussion und gegebenenfalls zur Beschlussfassung vor." (Antragstext)
In der Begründung ihres Antrages
weist die Liste Solidarität auf die in der Sache bestehende
gemeinsame Verantwortung der Stadt Rüsselsheim und des Kreises
Groß-Gerau für die an der Werner- Heisenberg-Schule
unterrichteten Schülerinnen und Schüler hin. Die Werner-Heisenberg-Schule
befindet sich in Schulträgerschaft des Kreises, wird aber
vor allem von Schülerinnen und Schülern aus Rüsselsheim
besucht und liegt mitten in Rüsselsheim. Die Schülerschaft
dieser Schule ist sehr heterogen zusammengesetzt. Das Angebot
reicht vom beruflichen Gymnasium über Fachoberschule, Berufsfachschule,
verschiedene Kurse und Maßnahmen für Jugendliche ohne
Ausbildungsplatz bis hin zu den schulischen Ausbildungsangeboten
im dualen System. Es ist leicht nachvollziehbar, dass hier eine
intensive soziale Vermittlungsarbeit notwendig ist, um alle Schülerinnen
und Schüler optimal zu fördern. Insbesondere in den
Maßnahmen für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und
in Schulformen, die gerade in diesem Jahr wieder verstärkt
als "Warteschleife" bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz
genutzt werden, brauchen Schülerinnen und Schüler ebenso
wie Lehrerinnen und Lehrer Anregungen und Hilfen, um mit den vielfältigsten
Problemlagen zurecht zu kommen.
Diese Argumente wurden in der letzten
(gemeinsamen) Sitzung des Sozial- und Jugendausschusses mit dem
Kultur-, Schul- und Sportausschuss von mehreren Stadtverordneten,
u.a. von Bernd Heyl (Liste Solidarität) vorgetragen, es kam
jedoch zu keiner Beschlussfassung.
Die Verantwortlichen der Werner-Heisenberg
Schule haben auf die Dringlichkeit von Schulsozialarbeit für
ihre Schule schon seit mehr als 10 Jahren immer wieder und mit
Nachdruck hingewiesen. Eltern und die Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft haben sie in diesem Anliegen unterstützt.
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