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Solidaritätsstreiks bei Opel

Presseerklärung der Wahlinitiative
"Die Linke/Liste Solidarität" vom 21.6.2006


Die Linke / Liste Solidarität Rüsselsheim erklärt sich solidarisch mit den Maßnahmen, die die KollegInnen bei Opel und anderen GM-Werken ergriffen haben, um Werksschließungen und Arbeitsplatzabbau zu verhindern. Wir werden sie mit unseren bescheidenen Mitteln unterstützen, so gut es geht. Wir denken jedoch nicht, dass GM- Manager "durchgeknallt" sind oder dass sie an einem "sozialen Dialog" Interesse haben, an den es zu appellieren gilt. Was die GM-Manager tun, ist nichts anderes, als maximale Kapitalverwertung zu organisieren, das ist ihr Job, dafür werden sie bezahlt - und wie man weiß, nicht schlecht. Sie sind oft selbst Kapitaleigner und ihr Job ist vom Interesse der Kapitaleigener abhängig. Wer Kapital anlegt, will optimale Profite, und zwar egal wo immer diese gerade zu realisieren sind. Beschränkungen diese Interesses findet deshalb nur dort statt, wo man es in seine Schranken weist. Es ist wahr, das Kapital ist übermütig geworden, weil man ihm zu wenig die Faust zeigt. Die Opel-Kollegen sind auf dem richtigen Weg, aber Erfolge werden sich nur einstellen, wenn es gelingt, den gemeinsamen Kampf nicht nur auf die GM-Werke auszudehnen. Wichtig ist ebenfalls, auch dort unterstützend einzugreifen, wo es auf den ersten Blick nicht um die unmittelbar ureigensten Interessen geht - also z. B. auch gegen Studiengebühren, gegen Verlängerung der Arbeitszeiten im Öffentlichen Dienst, gegen Dumpinglöhne durch "HartzIV", 1 -Euro Jobs, usw.. Vielleicht lernen wir ja nicht nur Pizza essen und französischen Wein trinken, sondern auch mal einen ganzen Tag alle zusammen zu streiken!

 

 

 

 

   
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