Presseerklärung vom 15.9.2011:
Linke/Liste Solidarität fordert Magistratserklärung zu Köbel-Ehrung
Die Linke/Liste Solidarität fordert den Rüsselsheimer Magistrat auf, zur Kranz-Ehrung für Walter Köbel anlässlich seines Todestages Stellung zu nehmen. Sollte die Ehrung ohne Veranlassung durch den Magistrat als routinemäßiger Verwaltungsvorgang geschehen sein, so wäre zumindest klarzustellen, dass eine solche Ehrung angesichts der, nach einer von der linken Landtagsfraktion in Auftrag gegebenen Studie und verdienstvollen Detailnachforschungen von Journalisten, bekanntgewordenen Tatsachen, nicht mehr zu verantworten ist.
Dies als eine „Vorverurteilung“ Köbels abzulehnen, wäre wegen der konkret vorliegenden Texte aus Köbels Promotion und den bekannt gewordenen Verhaltensweisen in und nach der Zeit des Faschismus, nur als Vorwand zu bezeichnen.
Eine Debatte über eine Umbenennung der Walter-Köbel-Halle sollte nach Meinung der linken Liste spätestens nach Vorliegen des von der Stadtverordnetenversammlung auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen angeforderten Magistratsberichts zu Walter Köbel stattfinden.
siehe auch: Artikel im Echo (online) vom 15.09.2011
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