Pressemitteilung vom 25.01.2012:
Linke/Liste Solidarität unterstützt Aufruf "Gegen Neofaschismus und Rassismus, für Menschlichkeit und friedliches Zusammenleben"
Die Linke/Liste Solidarität unterstützt den Bündnisaufruf "Energisch gegen Nazigewalt - Für Menschlichkeit und friedliches Zusammenleben" und ruft zur Teilnahme an der Demonstration und der Mahnwache "Gegen Neofaschismus und Rassismus, für Menschlichkeit und friedliches Zusammenleben" am Samstag auf.
Ein besonderes Gewicht legt die linke Liste dabei auf "den entschiedenen Kampf gegen alles, was Rechtsextremismus und Rassismus hervorbringt, duldet und fördert" wie im Aufruftext formuliert. Dazu zählen nicht nur Ungleichheit und soziale Unsicherheit befördernde Verhältnisse in Wirtschaft und Bildungssystem. Auch von Teilen der Politik und der Medien immer wieder lancierte Kampagnen wie "Das Boot ist voll" und zum "Doppelpass", zu Sarrazins Buch mit seinen nicht nur ethnische sondern auch soziale Gruppen diskriminierenden Thesen, zur "altrömischen Dekadenz" und zur "sozialen Hängematte" tragen zur Förderung rechtsextremen Gedankenguts aus und in der Mitte der Gesellschaft bei.
In Rüsselsheim zählt es zu einem aufklärenden Umgang mit Vergangenheit und Gegenwart rechtsextremen Denkens und Handelns, Konsequenzen aus den nach einer Studie von Dr. Hans-Peter Klausch für die linke Landtagsfraktion öffentlich gewordene NSDAP-Mitgliedschaft des ehemaligen Bürgermeisters Walter Köbel zu ziehen. Diese Mitgliedschaft, das faschistische Gedankengut in seiner Doktorarbeit und sein verdrängendes und verleugnendes Verhalten nach der Befreiung vom Faschismus sind inzwischen durch verdienstvolle journalistische Arbeiten so gut dokumentiert, dass es die vom Magistrat beauftragten Arbeitsgruppe ein dreiviertel Jahr nach Bekanntwerden der Tatsachen nun schaffen müsste, ihren Bericht vorzulegen. Die Umbenennung der Köbelhalle sollte dann eine der Konsequenzen sein.
Die Aktionen am Samstag beginnen um 10:30 am Friedensplatz.
Aufruf: "Energisch gegen Nazigewalt"
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