Presseerklärung vom 18.07.2012:
Die Linke/Liste Solidarität kritisiert OB Burghardt wegen seiner Werbung für ein Shoppingcenter im Opel-Altwerk
Es ist schon bemerkenswert, wie Patrick Burghardt sich in völliger Ignoranz der kritischen Debatten in der Rüsselsheimer Zivilgesellschaft als Lobbyist sogenannter „Investoren“ betätigt.
Gemessen an der breiten und vielfältigen Kritik am Abriss bedeutenden historischen Erbes für den Bau einer potenziellen Investitionsruine sind die nicht bekannten, geschweige öffentlich diskutierten Überlegungen einer hinter verschlossenen Türen tagenden „Arbeitsgruppe zum Opel Forum“ nicht mehr als eine der üblichen und bereits diskreditierten Einbindungs- und Beschwichtigungsversuche (sh. Flughafen!). Von den im Februar angekündigten „mehrfachen“ Bürgerversammlungen zum Thema „Shoppingcenter im Opel-Altwerk“ hat bisher keine einzige stattgefunden.
Sollte sich in diesem Jahr - trotz aller auch bundesweit immer stärker werdenden Kritik am inflationären und rücksichtslosen Bau von Shoppingcentern - eine Stadtverordnetenmehrheit für einen „Städtebaulichen Vertrag“ mit Abrisserlaubnis finden, wäre dies ein weiteres bedauerliches Beispiel bornierter „Kirchturmspolitik“ – und ein daraufhin eingeleitetes Bürgerbegehren die unmittelbare Folge.
Allein der durch Gesetz vorgegebene Zeitraum zum Sammeln der erforderlichen Unterschriften beträgt 2 Monate; soweit zum Zeitplan.
Herrn Burghardt ist dringend geraten, sich bei seiner Werbung für ein Shoppingcenter zurückzunehmen. Es sind schon andere in Rüsselheim gescheitert, weil sie die Aufgaben ihres Amtes missverstanden hatten.
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