Leserbrief von Michael Flörsheimer vom 28.06.2013:
An die
Redaktion "Main-Spitze"
Betr.: Artikel "Entscheidung immer aufgeschoben",
Ausgabe v. 28.6.2013
Wesentlicher Bestandteil der 2007 erstellten Rürup-Studie "Rüsselsheim 2020" war die Verlagerung/Beseitigung des sog. Infrastrukturgürtels Stadtwerke - Stadttheater/Treff - Lachebad komplett sowie Köbelhalle und die Umwandlung dieser Liegenschaften in Baugrundstücke für Wohnbebauung.
Spätestens mit Amtsantritt der Baustadträtin Klinger wird versucht den Neubau einer Sporthalle mit Schwimmbecken durchzusetzen, um damit die Grundlage für den Abriss von Großsporthalle und Hallenbad/Freibad zu schaffen und die freiwerdenden Gründstücke zu vermarkten, vor allem das Gelände, auf dem sich Freibad und Hallenbad befinden.
Das Gelände an der Fachhochschule für Wohnbebauung und Finanzierung einer neuen Sporthalle zu nutzen, ist seit 5 Jahren erklärtes Ziel, auch heute noch.
Deshalb wurde nichts mehr in Hallenbad oder Freibad investiert. Es wurde also keineswegs eine "Entscheidung immer aufgeschoben", sondern es wurde sich bewußt gegen Instandsetzungsmaßnahmen entschieden - in der Erwartung, dass die Tage von Freibad und Hallenbad sowieso gezählt seien.
Hallenbad, Freibad und Großsporthalle gehören in diesen Vorstellungen unmittelbar zusammen. Nur der Widerstand gegen den Abriss der Großsporthalle hat bisher auch den Abriss von Hallenbad und Freibad verhindert. Die Schließung des Hallenbads in diesem Frühjahr geschah nicht aus Sorge um die Nutzerinnen und Nutzer, sondern ist als Schritt zu verstehen, den ins Stocken geratenen Abrissprozess wieder zu forcieren.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Flörsheimer
|