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Änderungsantrag vom 23.06.2014
zu DS 383 „Schulenwicklungsplan 2014 – 2019“

Hier: Gerhart-Hauptmann-Schule

Der Text von Punkt 12 wird ersetzt durch:

„Die zukünftige Gestaltung der Schullandschaft im Stadtteil Königstädten mit einer Grundschule und einer weiterführenden Schule wird in einem ausführlichen Diskussions- und Beteiligungsprozess mit den Lehrkräften, den Eltern, den Schülern, den Personalvertretungen, dem Ortsbeirat und weiteren gesellschaftlichen Gruppen erarbeitet. Das Ergebnis wird dann von der Stadtverordnetenversammlung als „Nachtrag“ zum Schulentwicklungsplan abgestimmt.“

In Punkt 13 werden die Kapazitätsangaben der neuen Gesamtschule und der Alexander-von-Humboldt-Schule dem Weiterbestehen einer Sekundarschule in Königstädten angepasst.

Begründung:

Eine weiterführende Schule mittlerer Größe im Stadtteil ist ein wertvolles Gut an sich. Die Gerhart-Hauptmann-Schule ist neben der engagierten schulinternen Arbeit in ein vielfältiges Umfeld im Stadtteil eingebettet. Dies zeigt sich sowohl in der Elternarbeit als auch bei den Unterstützern der Ganztagsangebote und AGs, aber auch bei der Nutzung der Gebäude durch Vereine und Gruppen. All dies ließe sich nicht einfach nach und nach mit den Schülern in andere und größere Schulen übertragen.

Die vom Schuldezernenten als Alternative beworbene Gründung einer „Kooperativen Gesamtschule“ (KGS) am Standort der jetzigen Friedrich-Ebert-Schule ist keine wirkliche Weiterentwicklung des Schulsystems in Richtung Integration und Inklusion. Es entstünde dort nichts anderes als eine Förderstufe mit angegliedertem Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweig. Womit dann neben Planck-Schule, Kant-Schule und Kreisgymnasium vier gymnasiale Sek1-Schulen im Rüsselsheimer Kernbereich vorgehalten würden. Offenbar soll die Schließung der Gerhart-Hauptmann-Schule ein größeres Reservoir auch für die mindestens zwei Gymnasialklassen pro Klasenstufe an einer KGS schaffen. Dieser selbstgeschaffene Zwang wäre bei einer von uns beantragten Schaffung einer Integrierten Gesamtschule als gemeinsame Folgeschule für Park- und Ebertschule nicht mehr vorhanden.

Völlig unzulänglich, eher nichtexistent, ist bisher die Darstellung der finanziellen Folgen einer Auflösung der Gerhart-Hauptmann-Schule zum Ende des Schuljahres 2021/2022 (bis dahin notwendige Sanierungen der Schule, Kosten für die technische Abkoppelung der zu erhaltenden Hallen und der Kita, Kosten für den Abriss, Kosten für eine Herrichtung als potentielles Bauland, Wegfall von Schulbeiträgen aus Nachbargemeinden, erhöhte Kosten für die neu zu erstellenden Erweiterungsbauten an Humboldt- und Ebertschule) und der Vergleich mit den Kosten für den Erhalt.

Zusätzlich aus diesem Grund, aus den angeführten pädagogischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten sowieso, sollte die Stadtverordnetenversammlung einer Schließung der Gerhart-Hauptmann-Schule nicht zustimmen.


Presseerklärung vom 23.6.2014:
    
Linke/Liste Solidarität:
    Gerhart-Hauptmann-Schule weiterführen,
    IGS am Standort Ebert-Schule

 

 

   
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