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Facebook-Notiz von Heinz-Jürgen Krug vom 25.06.2017:

Von Schlechtrednern, Schönrednern,
Identitären und nörgelnden Ratten.

Ein Gespenst geht um in Rüsselsheim – das Gespenst des Nörglers und Schlechtredners. Viele Menschen und Medien haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der OB Patrick Burghardt und der BM Thomas Jühe, Vorsitzende von Fastnachtsvereinen und sonstige Propagandisten in den „sozialen Medien“, Frankfurter Journalistinnen und Rüsselsheimer Publizisten. (Original zu diesem Plagiat hier: http://gutenberg.spiegel.de/buch/manifest-der-kommunistischen-partei-4975/1 )

Der OB zum Beispiel will „Nörgler zum Verstummen bringen“. Er wird sich doch nicht selbst den Mund verbieten wollen? Denn als er und angebliche Investoren mit angeblichen Großinvestoren von den Cayman-Islands große Teile des historischen Opel-Altwerks zwecks Errichtung des 37. Großeinkaufszentrums („Supermall“) im Rhein-Main-Gebiet niedermachen wollten, konnte er Rüsselsheim gar nicht schlecht genug und die „Investoren“ gar nicht schön genug reden, um das geplante Projekt als  alternativlos zur Rettung der Stadt durchzusetzen. Im Wesentlichen dank der ökonomischen und insbesondere den Einzelhandel betreffenden Großwetterlage, aber auch dank der Aktivitäten der BI Pro Opel-Altwerk konnte diese desaströse Projekt gestoppt werden. Allerdings nicht, bevor durch die Sturheit und Lernunfähigkeit des OB und einiger anderer politischen Kräfte eine gute Million Euro an kommunalen Geldern und Tausende Stunden an öffentlicher Arbeitskraft verpulvert waren. Beschimpft und schlechtgeredet hat Burghardt auch diejenigen, die sich, getragen übrigens von einem tollen „Wir-Gefühl“ in der BI Pro Lachebad und mit einem Bürgerbegehren mit 11.000 Unterschriften für Reparatur und Erhalt des Hallenbads einsetzten. Schlechtgeredet haben Burghardt und die CDU die Festlegung einer – im Vergleich mit anderen Städten – gemäßigten Quote für Sozialwohnungen in einem Neubaugebiet. Und die Stänkerei und Nörgelei von dieser Seite über die städtebaulichen Wettbewerbe  zur Findung einer guten Lösung für das Karstadt-Gelände und das Quartier am Ostpark nahm bisher kein Ende. Und dann gar des OB und seiner CDU ständige Jammerei und Nörgelei über die Nachfragen von Stadtverordneten wegen Burghardts Weigerung einem Stadtverordnetenbeschluss zur Darstellung der Kostenentwicklung für den Hessentag nachzukommen!

Aus den Reihen der über angebliche Nörgler nörgelnden Burghardt-Unterstützer in Facebook ragt der 1. Vorsitzende des Fastnachtsvereins „Schwarze Elf“ hervor, der das „Wir-Gefühl“ dadurch stärkt, dass er Menschen, die nichts anderes tun, als an OB-Versprechen zum für die Stadt kostenneutralen Hessentag zu erinnern als „Ratten, die wieder aus ihren Löchern kommen“ versucht niederzumachen und zum Verstummen zu bringen. Da soll die vielbeschworene Identität der Stadt offenbar eine identitäre werden.

Zurecht stolz auf ihren Anteil am im wesentlichen hervorragenden Verlauf der zehn Hessentage sind die Menschen, die, ob haupt- oder ehrenamtlich, im Hessentagsteam mit Freundlichkeit, Flexibilität, Fantasie und vollem Einsatz tätig waren. Ob die neoliberalen Schlechtredner des öffentlichen Dienstes, den sie zum Wohle profitorientierter Unternehmen durch Privatisierungen reduzieren, eindampfen, „verschlanken“ wollen,  nun allerdings ihre Nörgelei einstellen, ist fraglich. Denn nicht nur für und beim Hessentag haben die Beschäftigen in öffentlichen Diensten und kommunalen Betrieben ihre Motivation und Leistungsfähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch schon lange im anspruchsvollen Alltag von Kitas, Jugendförderung, Schulsozialarbeit, Theater, Stadtbücherei, Musikschule, Sportamt, Betriebshöfen, Stadtwerken, Gewobau …

Also künftig: die in den letzten Jahrzehnten personell und gebäudemäßig ausgedünnte Kinder- und Jugendförderung wieder instandsetzen (in den letzten beiden Jahren wurde zaghaft damit begonnen), regelmäßige Kinderfeste in den Stadtteilen (die Innenstadt ist einer davon), Kultur im Sommer (der dieses Jahr wegen Hessentag ausfällt) mit einem Bruchteil der Hessentagskosten intensiver und extensiver durchführen, K123 stärken und auf eine fördernde Kooperation mit den lokalen und regionalen Künstlern und Kulturtreibenden fokussieren, Gebühren bei  der Musikschule wieder senken, Seniorenarbeit besser ermöglichen, Gebühren für Kitas insbesondere im U3-Bereich senken, Stadtentwicklung mit sozialen und ökologischen Schwerpunkten unter demokratischer Beteiligung.

Heinz-Jürgen Krug

 

 

   
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