Presseerklärung vom 17.06.2019:
Linke/Liste Solidarität für Weihnachtsmarkt
auf dem Marktplatz
In einem Antrag zur vom Magistrat vorgelegten Drucksache zur Nutzung des Stadtparks für größere Veranstaltungen tritt die Linke/Liste Solidarität dafür ein, ab 2020 den Weihnachtsmarkt wieder auf dem Marktplatz durchzuführen. Wie auch vom Landesamt für Denkmalpflege unter Bezug auf das 2015 ausgearbeitete Parkpflegewerk formuliert, stellte bereits die Nutzung vor 2017 ohne den Weihnachtsmarkt eine zu starke Belastung für die Parkanlage dar. Zwar werden die entstehenden Schäden, zum Teil unter erheblichen Kosten, repariert. Aber, so auch der Text der Drucksache, es ist eine dauerhafte Schädigung des „geschichtlichen und künstlerischen Kulturdenkmals“ durch fehlende Regenerationszeit zu befürchten. Auch für die vier gemäß Antrag der linken Liste verbleibenden Großveranstaltungen empfiehlt die Liste eine Überarbeitung des Umfangs und der Platzierung der Nutzungen. Insbesondere für das Klassikertreffen sollte, zusätzlich zu Mainvorland und Gelände vor der Festung, nach der Vorstellung der Liste die Nutzung des Parks auf deutlich weniger Fahrzeuge beschränkt werden.
Der im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten und abgeschirmte Oase der Ruhe im Besitz der Familie von Verna angelegte Park sollte zum einen nicht als eine Art Gartenmuseum betrachtet und erneut abgeschirmt werden. Schließlich wurde er 1911 von der Stadt erworben, um den Park für die Bevölkerung zu gewinnen und zu öffnen.
Um den Park aber für eine dauerhafte tägliche Nutzung in seiner Schönheit und historischen Bedeutung zu erhalten, darf er zum anderen auch nicht zur Dekoration einer Eventlocation verkommen.
Für den Weihnachtsmarkt steht zudem mit dem Marktplatz ein über Jahrzehnte bewährter Ort mit eigenem Flair zur Verfügung.
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