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Presseerklärung vom 27.09.2019:

Pressemitteilung zur „Love Family Park“-
Entscheidung des Magistrats

Der Magistrat hat mehrheitlich  die Wiederholung der „Love Family Park“- Veranstaltung auf den Mainwiesen in 2020 beschlossen.

Die damit verbundene Auflage an die Veranstalter, ein Gutachten vorzulegen, das die naturschutzrechtliche Unbedenklichkeit nachweisen soll, kommt einem Misstrauensvotum gegen die eigenen Mitarbeiter*innen der zuständigen Fachabteilung Untere Naturschutzbehörde in der Stadtverwaltung gleich. Diese haben mehrfach die umweltschädlichen Auswirkungen  der “Love Family Park“ - Veranstaltung festgestellt und die Verlegung aus dem Landschaftsschutzgebiet an eine andere Örtlichkeit befürwortet.

Bedenklich ist, dass noch immer nicht veröffentlicht wurde, welche Einnahmen die Stadt durch die Veranstaltung hatte, wie hoch die Kosten, also Aufwendungen für städtisches Personal, Bereitstellung der Rotunde und des Rathausinnenhofs für die Verköstigung der Mitarbeiter*innen und Helfer*innen des Veranstaltungsteams über mehrere Tage etc. waren und in welchem Verhältnis Kosten zu Einnahmen stehen. Immerhin hat die Veranstaltung allein durch Kartenverkäufe bei einem durchschnittlichen Eintrittspreis von  60 Euro bei 20.000 Besucher*innen für die Veranstalter einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro generiert.

Angesichts der schwierigen Kassenlage der Stadt kann auf eine angemessene Vergütung für Großveranstaltungen privater Veranstalter – unabhängig vom Austragungsort – nicht verzichtet werden.  Von einer möglicherweise indirekten Subventionierung  zwecks „Imagegewinn“ einmal ganz abgesehen.  

Bedenklich ist ebenfalls, dass unter angeblichem Zeitdruck Verträge abgeschlossen werden sollen, obwohl die Evaluation durch die städtischen Fachabteilungen erst im Dezember vorgelegt werden wird. Für Eile gibt es keinen objektiven Grund. Bei der letzten Veranstaltung in Hanau im Sommer 2014 stand die Durchführung erst Anfang 2014 fest. Sie fand trotzdem statt.

Die Linke/Liste Solidarität wird eine Anfrage zu den Einnahmen und genauen Kosten des „Love Family Park“ in den parlamentarischen Geschäftsgang einbringen.

 

 

   
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