Presseerklärung vom 20.6.2012:
Linke/Liste Solidarität beantragt weitere Maßnahmen zur Personalgewinnung in Kitas
Die Mitte Mai an den Magistrat gerichteten gemeinsamen Forderungen von Kita-Stadtelternbeirat und ver.di Vertrauensleuten zur Verbesserung der Personalsituation in den städtischen Kindergärten hat die Linke/Liste Solidarität nun als Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
Durch eine Praktikumsvergütung für angehende Sozialassistentinnen und –assistenten von 500,- Euro monatlich, ein Stipendium in gleicher Höhe während der anschließenden Fachschulausbildung und ein Essen- und Fahrgeldzuschuss im Anerkennungsjahr der Erzieherinnen und Erzieher soll mittelfristig eine Verbesserung der Situation erreicht werden. Die Zahlung des Stipendiums soll dabei mit der vertraglichen Bedingung verbunden sein, dass sowohl Anerkennungsjahr als auch die nächsten drei Berufsjahre in Rüsselsheimer städtischen Kindergärten verbracht werden.
Kita-Stadtelternbeirat, ver.di und die Linke/Liste Solidarität weisen darauf hin, dass die im letzten Jahr von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Maßnahmen zur Personalgewinnung zwar bewirkt haben, dass sich die Situation nicht noch weiter verschlechtert hat. Eine nachhaltige Verbesserung der Personalsituation konnte aber nicht erreicht werden. Weiterhin sind stadtweit 19 Stellen (auf Vollzeitbasis berechnet) unbesetzt.
Die Hoffnung von Stadtelternbeirat und ver.di, dass der Magistrat innerhalb von vier Wochen in Gesprächen zu einer Entscheidung kommt, um die Maßnahmen für das Kitajahr 2012/13 wirksam werden zu lassen, hat sich nicht erfüllt. Deshalb versucht die linke Liste mit ihrem Antrag, über den in der Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung zur Kitasituation am 27.Juni debattiert und entschieden wird, eine Beschleunigung der Entscheidungsfindung zu erreichen.
Antrag vom 19.06.2012
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