Presseerklärung vom 08.05.2018:
Linke/Liste Solidarität : Kein Verkauf des Karstadt-Areals
Mit einem Antrag will die Linke/Liste Solidarität den Verkauf des „Karstadt-Areals“, also eines der für die Innenstadt mit Bebauung und Nutzung prägenden Grundstücke, verhindern. Nach dem Erwerb des Areals mit dem leerstehenden alten Karstadt-Block durch die städtische Gewobau fasste die Stadtverordnetenversammlung im Herbst 2016 den Beschluss, das Gebäude abzureißen und vor die Neubebauung einen Ideenwettbewerb für das gesamte Gelände zwischen Friedensplatz und Löwenplatz durchzuführen. Der Siegerbeitrag dieses Wettbewerbs liefert nun die Rahmenbedingungen für einen detaillierten architektonischen Entwurf zur Bebauung des Karstadt-Areals.
Dass nun im Entwurf der Auslobung eines „Investorenauswahlverfahrens“ durch die Gewobau als Gegenstand des Verfahrens der Gründstücksverkauf an einen privaten Investor bezeichnet wird, widerspricht den Intentionen des Beschlusses der Stadtverordneten. Die linke Liste weist zudem darauf hin, dass die jahrelange Blockierung einer städteplanerisch sinnvollen Entwicklung des Opel-Altwerks gezeigt hat, wie wichtig kommunales Eigentum an zentralen Arealen der Stadtentwicklung ist. Deshalb soll die Stadtverordnetenversammlung OB und Magistrat als Gesellschafter und Aufsichtsratsmitglieder der Gewobau auffordern, diese anzuweisen, das Karstadt-Areal als Eigentum zu behalten und zur Bebauung in eigener Regie einen reinen Architektenwettbewerb durchzuführen. Die Gewobau hat bereits für das ähnlich dimensionierte Projekt Frankfurter Straße 41/Taunusstraße 11 positive Erfahrungen mit einem solchen Wettbewerb gesammelt.
Antrag vom 08.05.2018:
Gewobau bleibt Eigentümer des Karstadt-Areals
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