Presseerklärung vom 29.06.2010:
Nach Vorstellung des Handwerkerkonzepts: Linke/Liste Solidarität beantragt sofortige Rücknahme des Köbelhallenabrissbeschlusses
Die Linke/Liste Solidarität, im letzten Jahr die einzige Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, die mit Argumenten und Aktionen gegen den Abriss und für eine schrittweise Sanierung der Köbelhalle eingetreten war, dankt den beteiligten Rüsselsheimer Handwerkern für ihren Einsatz zur Erstellung ihres Sanierungskonzepts.
Die detaillierte Ausarbeitung und Kalkulation zeigt, dass selbst eine vollständige Sanierung der Köbelhalle entsprechend neuester brandschutztechnischer und energetischer Anforderungen für maximal 12 Millionen Euro (inklusive Baunebenkosten) durchzuführen wäre. Und dass dies abschnittsweise ohne längerfristige Behinderungen des Sportbetriebs geschehen könnte. Abriss und Neubau einer kleineren Halle würde gemäß der alten Magistratsvorlage dagegen zwischen 13 und 15 Millionen Euro kosten. Dazu kommt, dass die Handwerker aufzeigen konnten, dass die in einem ersten Schritt notwendigen Maßnahmen zur Erfüllung der Brandschutzauflagen bereits für ca. 4 Millionen Euro durchgeführt werden könnten. Über das Vorgehen bei der weiteren schrittweise Sanierung und Modernisierung der Halle gemäß dem Handwerkerkonzept könnte danach unter Einbeziehung der Experten der städtischen Gebäudewirtschaft entschieden werden.
Genau für ein solches Vorgehen wird sich, wie ihr sportpolitischer Sprecher Heinz-Jürgen Krug sagte, die Linke/Liste Solidarität einsetzen. Ihr Stadtverordneter Karl-Heinz Schneckenberger hofft dabei auf ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Abgeordneten, die aufgrund des nun vorliegenden Konzepts ihre Einstellung zum Abriss der Halle geändert haben.