Presseerklärung vom 13.09.2010:

Linke/Liste Solidarität: Hearing "Inklusive Schulen in Rüsselsheim - Stand, Weg und Ziel"

Im Beschluss zur Entwicklung der Schulen in Rüsselsheim, wie er im Juli von der Stadtverordnetenversammlung gefasst  wurde, wird der Magistrat beauftragt, aufgrund
"... der bildungspolitischen Herausforderung der Inklusion und Integration gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt und den Schulgemeinden ein Konzept zu entwickeln, wie der Förderunterricht in die Regelschulen integriert werden kann."
Verkürzt heißt das, dass die Borngrabenschule als separate Förderschule wegfallen würde, die Schülerinnen und Schüler, die vorher dorthin überwiesen wurden, dann in den Regelschulen blieben.

Um, insbesondere in Schulgemeinden und Politik, zur Klärung der Ausgangssituation und der Anforderungen an einen solchen Integrationsprozess beizutragen, hat die Linke/Liste Solidarität vier Expertinnen zu Referaten und zur Diskussion am Mittwoch abend, 15.9., eingeladen.

 * Dr. Vera Affeln (Zentrum für Erziehungshilfe Frankfurt) wird
    vor dem Hintergrund ihrer eigenen sonderpädagogischen
    Erfahrungen den aktuellen Forschungs- und     Diskussionsstand bezüglich Inklusion/Integration     darstellen.
 * Christa Thau-Pätz (Rektorin der Rüsselsheimer     Borngrabenschule) wird aus Sicht der Borngrabenschule     die momentane Situation und mögliche Entwicklungspfade     Richtung Inklusion darstellen und bewerten.
 * Karola Pruschke-Löw (Haupt- und Realschullehrerin an der     Friedrich-Ebert-Schule, Gewerkschaft Erziehung und     Wissenschaft) wird dazu aus Sicht der Regelschullehrerin     und engagierten Gewerkschafterin Stellung nehmen.
 * Barbara Cárdenas (bildungspolitische Sprecherin der     Fraktion DIE LINKE. im hessischen Landtag) wird die     Positionen ihrer Partei zum Thema darlegen und     angesichts der auch im Bericht zur Schulentwicklung     hervorgehobenen "mitentscheidenden Bedeutung der     Stellenbemessung durch das Land Hessen" ihre     Bewertung der bildungspolitischen Akteure in Hessen     geben.

Im Anschluss an die Referate wird Zeit für eine ausführliche Diskussion mit den Referentinnen sein.

Die für alle Interessierten offene Veranstaltung beginnt um 19:30 in der Rotunde des Rathauses (Eingang Faulbruchstraße)

Einladungstext