Medienreflex März 2016:
Sie hat uns nie geliebt oder:
Ja wo laufen sie denn die Linken in Königstädten
Dass Frau Groth (Rüsselsheimer Lokalredaktion der Main-Spitze) die Linke/Liste Solidarität etwas weniger mag als die CDU dürfte nicht überraschend sein.
Dass sie allerdings in ihrem Text zum Ergebnis der Wahl zum Ortsbeirat Königstädten ( http://www.main-spitze.de/lokales/ruesselsheim/wahlen-zum-ortsbeirat-in-bauschheim-und-koenigstaedten-cdu-verbessert-gegenueber-trendergebnis_16709012.htm ) die linke Liste gar nicht erwähnt, ist dann doch überraschend. Zumal alle anderen kandidierenden Listen erwähnt werden, zum Beispiel die FDP, die weniger als die Hälfte der Stimmen der linken Liste erhielt (dank Hare-Niemayer aber genauso einen Sitz).
Und dann behauptet Frau Groth auch noch „Bei den Personenstimmen kann Johann Heinrich Schleidt (CDU) die meisten auf sich vereinigen, gefolgt von Nicolas Kantopoulos-Kestelidis (SPD).“ Ein Blick auf das offizielle „Vorläufige Endergebnis“ (http://www.ruesselsheim.de/ortsbeiratswahl-koenigstaedten.html ) zeigt: Heinrich Schleidt 1783 Stimmen, Nicolas Kantopoulos-Kestelidis 1502 Stimmen, Karl-Heinz Schneckenberger 1823 ! Zieht frau/man davon noch die Stimmen ab, die die Kandidaten durch reine Listenwähler erhalten haben, berücksichtigt also nur die Stimmen, die durch panaschierende+kumulierende WählerInnen dazu gekommen sind, wird es noch deutlicher. Heinrich Schleidt 885, Nicolas Kantopoulos-Kestelidis 640, Karl-Heinz Schneckenberger 1187. Hier wäre dann noch Ullrich Biedert zu erwähnen, für den es insgesamt 1633 und ohne reine WsR-Listenwähler 880 Stimmen gab.
Aber vermutlich hat Frau Groth den Halbsatz, den sie nach „Jeweils einen Sitz erhalten die Grünen …“ für die Linke/Liste Solidarität vorgesehen hatte in der Hektik nur vergessen und holt ihn in der morgigen Papierausgabe nach. Und bei den Personenergebnissen hat sie aus Versehen nicht weit genug nach unten gescrollt. Auch das lässt sich ja nachholen.